Auf mehrfachen Wunsch vieler Mitglieder wurde der heurige Sektionsausflug vom Herbst ins Frühjahr verlegt und zwar vom 14. bis 17. Mai.
Als Ziel wählten wir diesmal Abano Terme/Montegrotto, wo uns Moroder Beate im Hotel Antoniano buchte. Ein 3 Sterne Hotel mit exzellenter Küche, die wir drei Abende lang genießen konnten.
Los ging es eigentlich schon am Mittwoch, mit dem Verladen der Räder. Dankenswerterweise stellte uns Mayr Conny seinen Firmenbus zur Verfügung, in dem wir die unglaubliche Zahl von 17 Fahrrädern unterbrachten!
Tag 1
Gemeinsame Abfahrt von 42 Teilnehmern, fast der Hälfte unserer Sektion, pünktlich um 7:00 Uhr in der Haspinger Kaserne und über Cortina und Longarone auf die Autobahn Richtung Treviso und Padua.
Nach Longarone war die Brücke über den Torrente Desedan gesperrt, sodass wir hinunter ins Tal mussten. Zwar ein mühsamer Umweg, aber dadurch kamen wir in eine Gegend, die wir sonst wahrscheinlich nie gesehen hätten.
Kurz nach der Auffahrt auf die Autobahn gibt es eine Raststätte, die wir zu einer kurzen Pause nutzten.
Angekommen in Montegrotto, einchecken, Räder abladen, eine gemütliche, kurze Pause und am Nachmittag die erste Ausfahrt in verschiedenen Gruppen und Routen in die wunderschöne Landschaft in und um die Euganeischen Hügel, die direkt an Montegrotto anschließen.
Am Abend ein traumhaftes 4 Gänge Menü und anschließend gemeinsamer Treffpunkt auf der Hotelterrasse mit Besprechung und Tourenplanung für die nächsten Tage, die für die einen länger, für die anderen noch länger dauerte :-).
Tag 2
Das angekündigte Schlechtwetter. Es war zwar bewölkt, aber trocken.
So machte sich ca. die Hälfte der Teilnehmer auf zu einer Radtour.
Unsere zwei 'Schamanen' Gerhard und Christoph schoben Dank ihrer übernatürlichen Kräfte die Wolken vor sich her, sodass alle zwar nassgeschwitzt, aber vom Regen verschont, wieder in Montegrotto ankamen.
Der Rest nützte die hauseigene Therme mit 4 Becken, vielen Sprudeln und die Annehmlichkeiten des 30° warmen Thermalwassers.
Am Nachmittag fuhren 5 unserer Damen ins nahegelegene Padua und statteten dem heiligen Antonius einen Besuch ab.
Der Rest machte sich auf den Weg in die Buschenschank Colli Bertha, wo schon die Radler saßen, die zufälligerweise das gleiche Ziel hatten.
Dank unseres Alleinunterhalters Gernot wurde es ein lustiger Nachmittag mit viel Gesang, gutem Essen und auch ein 'bisschen' Wein.
Den Abend verbrachten wir in der Hotelbar, wo bei hauseigener Musik das eine oder andere Tänzchen aufs Parkett geschmissen wurde.
Tag 3
Schönwetter, endlich der große Radtag. Alle Teilnehmer machten sich in 4 Gruppen und auf verschiedenen Routen auf in die Euganeischen Hügel. Es war wirklich wunderschön zum Fahren und durch Zufall trafen sich 3 der Gruppen fast zur gleichen Zeit in Teolo, einem Ort der die Radler scheinbar magisch anzieht.
Brunner Ewald bemerkte bei einer Pause, dass ihm noch 100 Meter auf die heurigen 1.000 Kilometer fehlen. Bei der Abfahrt organisierte daher unser Sektionsleiter eine Parade auf dem Hauptplatz von Teolo.
Da Ewald aber nicht 100, sondern 1.000 Meter fehlten, musste er 3 mal die Dorfrunde fahren und wurde dann mit der „Welle“ empfangen.
Ganz gerührt erzählte er, dass er in der Pension 186.000 Kilometer gefahren sei, aber ein solcher Empfang wäre ihm noch nie passiert.
Gemeinsamer Ausklang wieder bei unserer Bertha, aber wesentlich ruhiger als am Vortag.
Den Abend verbrachten wir wieder auf der Hotelterrasse und nachdem Kreuzer Konrad zufällig seine Gitarre mithatte, wurde bis Mitternacht gesungen und musiziert. In diesen 2 Tagen haben wir so viel gesungen, dass Hans meinte, wenn wir zum Radeln nicht mehr zu brauchen sind, könnten wir ohne weiteres einen Gesangsverein gründen.
Tag 4
Abreisetag. Nach einem ausgiebigen Frühstück verluden wir wieder unsere Räder und machten uns auf den Heimweg. Diesmal nicht über Cortina, sondern über Udine und den Plöckenpass. Dort machten wir Mittag und stärkten uns ein letztes Mal mit italienischen Spezialitäten.
Den Abschluss machten wir traditionsgemäß bei unserem Sponsor Wieser Arthur in der Brauerei.
Ein wunderschöner, unfallfreier Sektionsausflug mit großartiger Geselligkeit und Kameradschaft.
Schade für all jene, die nicht dabei sein konnten denn:
Wir haben gesungen, geradelt, gelacht
Ans Aufhöhr'n, ans Ende hat keiner gedacht ...
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